Lebensschatten
Ich habe
keine Angst, vor den Schatten des Lebens - dafür habe ich zu viele schon
erlebt, durchlebt, überlebt. Ich habe auch keine Angst vor den Konsequenzen -
auch davon kenne ich schon zahlreiche und lebe damit, jeden Tag.
Ich habe
Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, nicht mehr zu wissen, was „mache ich
hier“ gerade - oder zu was werde ich genötigt, mache es einfach, weil es mich an
alte Normen und Werte und Manipulationen erinnert, die mich erstarren,
erfrieren, mein ´ich ´ (aus-) blenden
lassen, dann nur noch eine Art „funktionieren“
besteht und zu gelassen wird…automatisch und unbewusst.
Aufgrund
dessen, dass ich das schon mal genau so erlebt habe, weiß ich, wie sich das
anfühlt… ausgeschaltet durch die Ur-Sehnsucht, sich geliebt zu fühlen,
angenommen, gesehen und akzeptiert, war meine erste Priorität - meine Kinder -
schon mal etwas „verschoben“ (!?); ich weiß nicht genau, ob das das richtige
Wort ist… in einigen Situationen war das geliebt werden einfach wichtig, genauso
wichtig wie meine Kinder, aber nicht wichtiger. Niemals..obwohl es oft für mich
schwierig war, das unter zu bringen, emotional.
Es gab
Situationen, in denen ließ ich mich verunsichern, handelte dann nach den
Angaben von anderen, um dann irgendwann zu merken, das bin nicht ich - ich überdachte
Situationen mehrmals, immer wieder und hinterfragte das, was ich getan habe, tu´…
und schmieß´ alles oftmals wieder um, um mich emotional sicher und sicherer zu
finden, vor allem in der Umgehensweise mit und zu meinen Kindern.
Aufgrund
dessen, dass ich niemals gelernt habe, meiner Wahrnehmung Vertrauen zu können,
vertraute ich weder ihr noch mir und versuchte, zu leben ohne Gefühl dazu, nur
mit einer Art Abstand nehmen von früheren Manipulationen, Erziehungserlebnissen
und auch einer Art immer noch bestehender Fremdkontrolle sowie dem, was ich bei
anderen erlebt hatte und erlebte - daraus ergab sich meine Meinung und eine
völlig andere Sichtweise auf das, was ich erlebt habe und wie ich ganz bewusst
- mit meinen Kindern umgehen wollte, will und auch dann umgegangen bin. Vor
allem mein Auslandsjahr in Amerika hat mich sehr geprägt.
Ich habe
Angst davor, unbewusst was zu machen, was meinen Kindern schadet und/oder
verletzt.
Alte Verhaltensweisen
überholen mich oftmals aus der Vergangenheit ins jetzt und lassen mich ein
schlechtes Gewissen bekommen, weil es mal war, wie es war. Ich auch von dem Gefühl
„geliebt zu werden“ geblendet war… so sehr aufgehend in dem Gefühl, Liebe zu
fühlen, nur mal ganz alleine für mich…
Aus den
alten Kreisläufen heraus zu kommen, immer mit unterstützenden „Spiegel-Weggefährten“
zwischendurch, war das Schlimmste, was mir passiert ist!
Und auch das
positivste, was mir je passiert ist!
Aber das sehe ich erst jetzt so… mitten
drin oder kurz danach fühlt es sich nur an wie ein großes Erdbeben, was alles
und jeden in „mir“ völligst erschüttert,
umbringt und auseinander reißt - in jeder Beziehung: emotional, psychisch und
manchmal auch finanziell.
Zu sehen,
was tatsächlich „ist“ und passiert und nicht zu ändern ist, ist oftmals nicht
wohltuend und verändert das ganze Leben - in jeder Hinsicht!
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