Samstag, 13. Mai 2017

Lebensschatten

Lebensschatten

Ich habe keine Angst, vor den Schatten des Lebens - dafür habe ich zu viele schon erlebt, durchlebt, überlebt. Ich habe auch keine Angst vor den Konsequenzen - auch davon kenne ich schon zahlreiche und lebe damit, jeden Tag.

Ich habe Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, nicht mehr zu wissen, was „mache ich hier“ gerade - oder zu was werde ich genötigt, mache es einfach, weil es mich an alte Normen und Werte und Manipulationen erinnert, die mich erstarren, erfrieren, mein   ´ich ´ (aus-) blenden lassen, dann nur noch eine Art  „funktionieren“ besteht und zu gelassen wird…automatisch und unbewusst.

Aufgrund dessen, dass ich das schon mal genau so erlebt habe, weiß ich, wie sich das anfühlt… ausgeschaltet durch die Ur-Sehnsucht, sich geliebt zu fühlen, angenommen, gesehen und akzeptiert, war meine erste Priorität - meine Kinder - schon mal etwas „verschoben“ (!?); ich weiß nicht genau, ob das das richtige Wort ist… in einigen Situationen war das geliebt werden einfach wichtig, genauso wichtig wie meine Kinder, aber nicht wichtiger. Niemals..obwohl es oft für mich schwierig war, das unter zu bringen, emotional.

Es gab Situationen, in denen ließ ich mich verunsichern, handelte dann nach den Angaben von anderen, um dann irgendwann zu merken, das bin nicht ich - ich überdachte Situationen mehrmals, immer wieder und hinterfragte das, was ich getan habe, tu´… und schmieß´ alles oftmals wieder um, um mich emotional sicher und sicherer zu finden, vor allem in der Umgehensweise mit und zu meinen Kindern.

Aufgrund dessen, dass ich niemals gelernt habe, meiner Wahrnehmung Vertrauen zu können, vertraute ich weder ihr noch mir und versuchte, zu leben ohne Gefühl dazu, nur mit einer Art Abstand nehmen von früheren Manipulationen, Erziehungserlebnissen und auch einer Art immer noch bestehender Fremdkontrolle sowie dem, was ich bei anderen erlebt hatte und erlebte - daraus ergab sich meine Meinung und eine völlig andere Sichtweise auf das, was ich erlebt habe und wie ich ganz bewusst - mit meinen Kindern umgehen wollte, will und auch dann umgegangen bin. Vor allem mein Auslandsjahr in Amerika hat mich sehr geprägt.
Ich habe Angst davor, unbewusst was zu machen, was meinen Kindern schadet und/oder verletzt.

Alte Verhaltensweisen überholen mich oftmals aus der Vergangenheit ins jetzt und lassen mich ein schlechtes Gewissen bekommen, weil es mal war, wie es war. Ich auch von dem Gefühl „geliebt zu werden“ geblendet war… so sehr aufgehend in dem Gefühl, Liebe zu fühlen, nur mal ganz alleine für mich…

Aus den alten Kreisläufen heraus zu kommen, immer mit unterstützenden „Spiegel-Weggefährten“ zwischendurch, war das Schlimmste, was mir passiert ist! 

Und auch das positivste, was mir je passiert ist! 

Aber das sehe ich erst jetzt so… mitten drin oder kurz danach fühlt es sich nur an wie ein großes Erdbeben, was alles und jeden in „mir“  völligst erschüttert, umbringt und auseinander reißt - in jeder Beziehung: emotional, psychisch und manchmal auch finanziell.


Zu sehen, was tatsächlich „ist“ und passiert und nicht zu ändern ist, ist oftmals nicht wohltuend und verändert das ganze Leben - in jeder Hinsicht!





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