KLIPPENSPRINGER
Du
sagtest, „KOMM KLIPPENSPRINGER,
spring mit mir -
über den Rand der Klippen hinaus“
und entferntest die Fesseln an deinen Füßen,
mit einem Ruck fegtest du sie über den Klippenrand,
sie verloren sich irgendwo dazwischen -
ich schaute dich nur an und fragte
„Willst du das auch?“
Du sagtest, „Ich bin hier, hier bei dir“ –
ich sah dich an und lachte,
nahm deine Hand, die sich meiner bot!
Alleine diese Berührung verband uns -
glücklich schautest du mich an,
und wir beide sagten „NUN FÜHLE ICH GANZ!“,
wir lachten und sprangen,
weiter und höher…
spring mit mir -
über den Rand der Klippen hinaus“
und entferntest die Fesseln an deinen Füßen,
mit einem Ruck fegtest du sie über den Klippenrand,
sie verloren sich irgendwo dazwischen -
ich schaute dich nur an und fragte
„Willst du das auch?“
Du sagtest, „Ich bin hier, hier bei dir“ –
ich sah dich an und lachte,
nahm deine Hand, die sich meiner bot!
Alleine diese Berührung verband uns -
glücklich schautest du mich an,
und wir beide sagten „NUN FÜHLE ICH GANZ!“,
wir lachten und sprangen,
weiter und höher…
so
erleichtert,
endlich, nach all den Jahren,
jemanden zum Springen gefunden zu haben -
und plötzlich mit dem Wissen,
genau dafür geboren worden zu sein,
hier mit dir zu springen!
endlich, nach all den Jahren,
jemanden zum Springen gefunden zu haben -
und plötzlich mit dem Wissen,
genau dafür geboren worden zu sein,
hier mit dir zu springen!
Immer
wieder mit den Zehenspitzen
leicht die Klippen berührend,
flogen wir glücklich über den Rand hinaus,
immer weiter und noch höher hinaus,
wir genossen die Weite,
den Wind um uns herum, das gemeinsame Schweben…
berührten die Sterne und den Mond,
ließen uns einfach fröhlich lachend fliegen…vor lauter Glück,
leicht die Klippen berührend,
flogen wir glücklich über den Rand hinaus,
immer weiter und noch höher hinaus,
wir genossen die Weite,
den Wind um uns herum, das gemeinsame Schweben…
berührten die Sterne und den Mond,
ließen uns einfach fröhlich lachend fliegen…vor lauter Glück,
jeglicher
Worte beraubt,
bis plötzlich
deine Hand meine verlor,
wir aufschlugen,
die harten Klippenspitzen unsere Füße durchbohrten,
wir uns ansahen,
deine Tränen meine berührten,
mit plötzlicher Verzweiflung gepackt,
fliegen für dich nicht mehr machbar war,
weil dein Verstand dich festhielt,
alles andere, aber nicht unsere Herzen sah,
und deinem nicht folgen wollte,
bis plötzlich
deine Hand meine verlor,
wir aufschlugen,
die harten Klippenspitzen unsere Füße durchbohrten,
wir uns ansahen,
deine Tränen meine berührten,
mit plötzlicher Verzweiflung gepackt,
fliegen für dich nicht mehr machbar war,
weil dein Verstand dich festhielt,
alles andere, aber nicht unsere Herzen sah,
und deinem nicht folgen wollte,
der
harte Weg der Klippenspitzen
zu sehr schmerzte…
zu sehr schmerzte…
du
hast losgelassen,
mit der Bemerkung,
„Nun schmerzt es zu sehr:
dieses Neue,
ängstigt mich zu sehr!
mit der Bemerkung,
„Nun schmerzt es zu sehr:
dieses Neue,
ängstigt mich zu sehr!
KLIPPENSPRINGER!
ich kann nicht mehr –
ertrage die dauernden Luftsprungfrequenzen und das harte Aufschlagen nicht mehr…
ich bleibe lieber am Boden,
bleibe genau dort,
bei meinen harten Felsen,
die bieten mir Schutz
sonst bin ich verloren…!“
und du lässt mich los,
rennst weg von mir
und der Lust zu fliegen,
ich kann nicht mehr –
ertrage die dauernden Luftsprungfrequenzen und das harte Aufschlagen nicht mehr…
ich bleibe lieber am Boden,
bleibe genau dort,
bei meinen harten Felsen,
die bieten mir Schutz
sonst bin ich verloren…!“
und du lässt mich los,
rennst weg von mir
und der Lust zu fliegen,
Klippenspringen
gibt es für dich nicht mehr -
Ich
schaute dich an und wusste,
zum Springen kann ich dich nicht zwingen,
liegt mir auch fern, dich zu etwas zu bringen,
halten zu wollen,
wenn du es nicht kannst…oder willst –
obwohl ich sehe und fühle,
dass dein Herz und deine Sehnsucht was anderes will,
die Sprünge dir nicht reichten,
du noch höher willst –
weiter zu fliegen verlangst…
doch du aufgibst,
dich mit den Klippen zufrieden gibst,
wieder in deine Höhle gehst,
weil die es ist, die ein Zuhause für dich ist,
alt und gewohnt und so bekannt…
zum Springen kann ich dich nicht zwingen,
liegt mir auch fern, dich zu etwas zu bringen,
halten zu wollen,
wenn du es nicht kannst…oder willst –
obwohl ich sehe und fühle,
dass dein Herz und deine Sehnsucht was anderes will,
die Sprünge dir nicht reichten,
du noch höher willst –
weiter zu fliegen verlangst…
doch du aufgibst,
dich mit den Klippen zufrieden gibst,
wieder in deine Höhle gehst,
weil die es ist, die ein Zuhause für dich ist,
alt und gewohnt und so bekannt…
Ich
lasse dich gehen,
mit weinendem Herzen und schmerzenden Füßen,
mit dem Wissen, dass dies nur deins,
aber nicht meins ist –
mit weinendem Herzen und schmerzenden Füßen,
mit dem Wissen, dass dies nur deins,
aber nicht meins ist –
ich
nicht folgen kann…
Ich
gehe zurück zu den Klippenspitzen und schaue hinauf
zu den Höhen, zu der Freiheit, dem ICH SEIN
das ich so zum Leben brauche -
drehe mich um und sehe dich mit Tränen in den Augen
in deiner Höhle verschwinden,
die alten Fesseln wieder umgelegt,
die schön die Narben der Vergangenheit kaschieren –
obwohl sie nun noch enger sind,
deine Wunden erneuern,
der KLIPPENSPRINGER in dir
nun gebrochen ist,
weil deine Angst dein Herz auffrisst,
du dich um alles sorgst,
nur nicht um dein Herz und deine Sehnsucht,
die dir Veränderung, aber Frieden verspricht,
trotz ungewohnter Höhen,
du dafür vielleicht geboren bist...
zu den Höhen, zu der Freiheit, dem ICH SEIN
das ich so zum Leben brauche -
drehe mich um und sehe dich mit Tränen in den Augen
in deiner Höhle verschwinden,
die alten Fesseln wieder umgelegt,
die schön die Narben der Vergangenheit kaschieren –
obwohl sie nun noch enger sind,
deine Wunden erneuern,
der KLIPPENSPRINGER in dir
nun gebrochen ist,
weil deine Angst dein Herz auffrisst,
du dich um alles sorgst,
nur nicht um dein Herz und deine Sehnsucht,
die dir Veränderung, aber Frieden verspricht,
trotz ungewohnter Höhen,
du dafür vielleicht geboren bist...
Ich
stehe am Rand der Klippen, schaue ins Blaue -
unter mir das tosende Wasser, die peitschende See –
Hinter mir die steilen Klippen,
die versteckten Höhlen,
die verstaubten Steine der Vergangenheit, deren Fesseln der Unfreiheit –
unter mir das tosende Wasser, die peitschende See –
Hinter mir die steilen Klippen,
die versteckten Höhlen,
die verstaubten Steine der Vergangenheit, deren Fesseln der Unfreiheit –
drehe
mich um
atme die windige See,
wie es mich berührt,
höher schweben lässt,
die Klippen unter mir nicht mehr sehen lässt…
atme die windige See,
wie es mich berührt,
höher schweben lässt,
die Klippen unter mir nicht mehr sehen lässt…
sehe
die anderen KLIPPENSPRINGER
voller innerer Freude und Zufriedenheit lachend springen,
mit verbunden Füßen,
sicher geschützt…
voller innerer Freude und Zufriedenheit lachend springen,
mit verbunden Füßen,
sicher geschützt…
und
wische meine Tränen und die Sehnsucht und die Verletztheit
weg,
verbinde meine Füße mit einem weichen Tuch -
mein Herz weint leise, zeitlos…
verbinde meine Füße mit einem weichen Tuch -
mein Herz weint leise, zeitlos…
ich
nehme Anlauf,
springe hoch
und noch höher hinauf,
weil ICH dazu geboren bin,
Verstecke und Fesseln NICHT mehr tragen will,
dass KLIPPENSPRINGEN mein Leben ist,
ich so und nicht anders,
springe hoch
und noch höher hinauf,
weil ICH dazu geboren bin,
Verstecke und Fesseln NICHT mehr tragen will,
dass KLIPPENSPRINGEN mein Leben ist,
ich so und nicht anders,
einfach
leben will -
einfach als KLIPPENSPRINGER geboren bin!
einfach als KLIPPENSPRINGER geboren bin!
(2015)
Klippenspringer
II
…
jegliche
meiner Flüge
mit
Sehnsucht nach dir gepaart,
schaue
ich
immer
wieder
nach
dir,
zu
deiner Höhle hinab,
spüre
deine Sehnsucht,
nach
Freiheit und Liebe und Frieden,
sehe
deine sehnsuchtsvollen Blicke in die Höhe,
zu den
Klippenspringern,
dein
Ausschau halten nach mir –
ich
versuche fern zu bleiben,
bei mir
zu bleiben,
dich
leben zu lassen –
mein
Herz schmerzt dabei sehr,
nicht
nur,
weil
ich das Klippenspringen nur mit dir
so
„einzigartig“ und „normal“ empfinde,
du zu
mir,
ich zu
dir gehöre,
sondern
weil ich deinen Herzschlag spüre,
als
wärst du einfach neben mir!
Zeit
verstreicht,
jede
Minute einem Tag gleicht,
die
Zeit ohne dich,
einfach
so leer und nichtig ist…
jedoch,
dann:
sehe
ich dich stehen am Klippenrand,
rufst
nach mir, meinen Namen
„Klippenspringer,
ich brauche dich´
ohne
dich leben,
kann
ich nicht!“
Stehe
dann neben dir,
sehe
deine Fesseln an deinen Füßen,
enger
als damals
erschaffen
sie weitere, tiefere Wunden,
die du
kaum zu spüren, zu sehen scheinst –
Du
schaust mich an,
erleichtert,
irritiert, nimmst meine Hand –
unsicher
halte ich deine,
endlich,
feste
in meiner
-so,
als wäre nie was anderes gewesen –
und
schaue dich nur stumm an,
Worte
zu finden fällt mir schwer,
mein
Herz fließt über vor lauter Gefühl,
du
beugst dich zu mir,
küsst
mich,
sagst:“
Klippenspringer, ich liebe dich und immer noch mehr!“
und
dieser Kuss,
ein
Versprechen auf mehr,
knüpft
das Band wieder fester um uns,
was uns
schon immer zeitlos verband,
schon
beim ersten Sehen neu entstand.
Ich
umarme dich,
spüre
Erleichterung in mir,
wieder
bist du hier bei mir,
egal
wie sehr die Fesseln zu sehen sind,
ich
gebe dir Zeit,
weil
das Gefühl zwischen uns,
einfach
einzigartig, so alt und vorherbestimmt ist…
„Klippenspringer,
ich komme wieder, ohne Fesseln diesmal
und ich
fliege mit dir,
ich
will dies mit dir“
ich
schaue dich an, wusste,
dass
dieser Wunsch
dich an
deine Grenzen führen wird und kann,
du dir
nicht bewusst bist,
was
dies mit dir macht,
bedeuten
wird,
für
dich und für mich,
dies
nicht nur „einfach Klippenspringen“ ist…
Also
fragte ich dich,
ob du
sicher bist, dass du das willst
und
schaffst und dir der Konsequenzen dessen
auch
bewusst bist…
„Welche
Konsequenzen?“ fragtest du mich…“ich will mit dir fliegen,
bei dir
sein,
nur
dich bei und an mir spüren!“
Und ich
wusste, dies wird dann vorerst das letze Mal sein,
für
diesen Flug mit dir,
werde
ich alles geben…mit allen Konsequenzen leben!
„Ich
warte hier auf dich“, sagte ich und schaute dich an –
sah dir
nach,
wie du
glücklich in deine Höhle verschwindest,
in
freudiger Erwartung auf das nächste Treffen…
feste
an deine Fesseln gebunden,
freudig
dabei tanzt und lachst,
als
wenn du sie nicht spürst –
nachdenklich
sitze ich noch eine Weile am Klippenrand -
der
Wind zerrt an meinem Gewand,
„Komm“,
flüstert er leise, „Komm fliegen Klippenspringer,
folge
den Ruf deines Herzens,
dafür
bist du geboren,
ruh´
dort nicht zu lange aus, sonst bist du verloren,
komm
Klippenspringer, komm nach Haus...“
Halbherzig
stoße ich mich ab,
fliege
in den Himmel hinauf,
voller
Gedanken an dein Kommen,
lasse
ich mich treiben,
noch
spüre ich deine Hand in meiner und habe das Versprechen im Ohr,
du
kommst wieder…
ich
höre und sehe die anderen Klippenspringer
glücklich
und zufrieden lachend an mir vorbei schweben,
Hand in
Hand oder auch alleine:
fliegen
sie in die Wolken hinein,
zufrieden
ihrem Ruf des Herzens folgend,
viele
endlich miteinander vereint…
Nach
einer Weile
treffen
wir uns wieder,
ohne
Fesseln stehst du vor mir,
achtlos
liegen sie an der Seite,
im
Schatten eines dunklen Felsens sicher versteckt -
voller
Unsicherheit und Vorfreude schaust du mich an,
ich
nehme dich in meinen Arm –
atme
deinen Duft tief ein,
spüre
dich ganz bei mir,
nehme
deine Hand, schaue dich an
und
sehe deine verletzten Füße…
betrachte
deine Narben, die frischen Abschürfungen und verbinde sie,
sicher
und sanft mit einem weichen Tuch,
vor
weiteren Verletzungen nun sicher geschützt.
Richte
mich auf,
in
voller Augenhöhe sage ich dann zu dir:
„Ab
jetzt gehörst du zu mir, wenn du bleibst Liebes,
bist du
nun bei mir und ich frage nicht mehr, wie hoch du kannst und willst,
wenn du jetzt mit fliegst, zeige ich dir meine Welt!“ fragend
schaue ich dich an,
„Jederzeit,
jetzt und hier und vor allem, nur mit dir!“ rufst du mir lachend
und freudig zu –
nimmst
meine Hand,
wir
halten uns feste,
stoßen
uns ab von den kalten und schwarzen Felsen,
die das
Leben so erdrücken,
Gewohnheit
sind und alles Neue quasi ersticken –
Hoch in
die Luft fliegen wir
du
genießt es,
bist
glücklich mit mir,
ich
sehe es,
spüre
es, in dir und mir!
Das
Fliegen lebt in dir,
du bist
dazu geboren,
der
Klippenspringer ist auch in dir!
Ich
sehe dich lachend an,
nehme
dich feste in den Arm und sage
„ Hallo
Klippenspringer- willkommen in deiner u meiner Welt!“
und wir
lachen beide, ganz verschämt, ganz erkannt und beide endlich frei…
erstaunt
flüsterst du „Klippenspringer, was machst du mit mir!?“
Ich
küsse dich, halte dich,
fliege
nochmals höher mit dir und schaue dich nun an,
wir
beide glücklich und zufrieden, Hand in Hand…
den
Lebenspunkt erkannt!
„Ich
liebe dich nur Liebste,
so wie
schon immer! Gestern, heute und morgen - für alle Zeit und wie
schon immer, wir sind eins – du gehörst zu mir, so wie ich dein
bin, schon immer!“
Glücklich
schaust du mich an,
erkennst
dich in mir
lässt
nun endlich alles los,
flüsterst
„Es ist so schön, so ganz zu fühlen! So ist es also, einfach zu
sein, ja wir gehören zusammen und ich gehöre dir –
mit dir
ist es so schön, gemeinsam sein, so kann es also wirklich sein…“
und
fliegst noch höher mit mir,
lässt
dich ganz drauf ein…
glücklich
fliegen wir zusammen,
lösen
uns in uns auf,
verschmelzen,
werden
EINS,
sind
EinS -
die
Bestimmung nimmt ihren Lauf!
Wir
fliegen und fliegen,
weiter
und höher wie nie zuvor…
Nur
gefühlte Stunden später, ist alles aus!“
Wir
stehen am Klippenrand,
du
hälst es nicht aus,
drehst
dich um,
siehst
deine Höhle, dein zu Haus und wirst ganz stumm…
und so
schnell, wie du die schützenden Tücher abnimmst,
deine
Fesseln abermals angelegt hast,
obwohl
du dabei kaum atmen kannst,
von dir
völlig unerkannt…
ich
stehe stumm daneben, weiß nicht, was hier geschieht,
bist du
wieder der Höhlenmensch,
der
Klippenspringer besiegt,
ignoriert,
ausgeschaltet –
die
Wundern tiefer und wieder aufgerissen,
erneut
blutend und ignoriert…
sagst
tonlos „ich gehöre nicht hierher,
die
Höhle, die Klippen sind mein zu Haus,
ich
gehöre nur hierher,
ich
liebe das Leben hier –
Klippenspringer,
lass mich geh´n –
lass
mich endlich los!“
verwundert
schaue ich dich an und sage
„Liebes,
Fesseln habe ich dir niemals angetan –
deine
Wunden, das war nicht ich!“
begreife,
verstehe das hier nicht - mein Herz springt entzwei,
„Ich
begreife das nicht, was ist los mit dir – siehst du mich den
nicht!?
Ich bin
es, hier bei dir, erinnere dich – ich liebe DICH!“
Du
lässt mich einfach stehen, kein Blick zurück -
hörst
meine Worte nicht, gehst über die Klippen,
zur
Höhle zurück…
die
Fesseln schneiden in dein Fleisch,
du
spürst es nicht,
es ist
dir gleich!
Ich
spüre deinen tiefen Schmerz,
sehe,
was du tust, versuchst…
spüre
die Angst, die dein Herz auffrisst,
die
Angst vor Neuem, Unbekanntem,
die
erst schmerzvoll, aber Veränderung verspricht,
Gewohntes
beiseite schafft, jedoch dir endlich die Chance auf Fühlen gibt,
dem
Höhlenmensch den Klippenspringer schenkt:
Veränderung
und Schönes verspricht,
ein
Anfang auf wirklich Leben,
Freiheit
und Liebe gibt –
dir
damit das Leben des Klippenspringers gibt:
Freiheit
ohne Zwang,
einfach
Leben gibt –
und du
dir jetzt gerade nur selber im Wege stehst!
Ich
breche meine Werte und Vorstellungen,
folge
dir zu deiner Höhle,
rufe
dich, bitte dich,
versuche
dir zu erklären, was du dir antust,
mit
diesen Fesseln,
die
dich bluten, aber nichts spüren lassen:
gewohntes
natürlich dir Sicherheit gibt,
du auch
dieses Leben liebst,
aber
Neues doch schon lange in dir ist –
nichts
mit mir zu tun hat,
du
einfach auch wie so viele,
zum
Klippenspringer geboren bist,
dies
deine Freiheit und Liebe ist
und
abseits von mir,
du
glücklich dabei warst, du bist,
dies
für dich Leben ist!
Du
hörst mir nicht zu,
schmeißt
mit Steinen nach mir,
willst
mich nicht mehr sehen,
nicht
mehr fliegen,
erst
recht nicht mit mir –
Tränen
laufen meinen Wangen herab,
mein
Herz schmerzt immer mehr, es schmerzt aus mir…
Ich
begreife, dass dies nun erst einmal zu Ende ist,
dies
einer der Konsequenzen ist,
keine
Zeit für deine Veränderung ist…
ich
falle auf die Klippenspitzen,
die
meine alten Narben aufritzen,
dieser
Schmerz, alt und so bekannt,
zerreißt
mein Herz, meine Haut an Händen und Beinen,
berührt
mein Herz - mein Verstand hört auf zu schreien…
Was
tu´ ich hier? weinen um mich?
ich
bettle um dich, deinem Leben eine Chance zu geben –
ich
fühle deinen Schmerz, meinen gleich mit –
und die
Kälte der Klippen umklammert langsam mein Herz,
der
veraltete Kern des Höhlenmenschen
– plötzlich
warum auch immer aktiviert - kämpft in mir,
will
die Oberhand, verliere ich hier!? Was passiert mit mir!?
Ich
mache die Augen auf,
sehe
die dunklen Klippenspitzen,
meine
blutende Haut –
atme
tief durch, stehe dann auf!
Sage zu
dir, laut und ohne das Wissen, dass du das auch hörst:
„Ich
gehe nun, diese Behandlung durch dich, Klippenspringer,
verdiene
ich nicht – du weißt, wo du mich findest, ich liebe dich!“
Ich
drehe mich um, gehe fort von dir,
weiß
nun, dass ich dir nie folgen, dich nur lieben kann!
Ich
mehr wert bin, als blutend und bittend vor dir zu knien,
dies
nichts mit Liebe zu tun hat -
und
dies absolut nicht
der
Sinn unserer Verbindung ist!
Entwicklung
getrennt voneinander entstehen muss,
ich dir
Zeit geben muss,
auch
für mich noch lernen muss,
dass
der Höhlenmensch in uns unbedingt besiegt werden muß,
um
weiter zu leben, lieben zu können –
ich
somit aus deinem Leben treten muss,
trotz
diesem zeitlosen Schmerz in mir – die Erkenntnis traf mich wie ein
Blitz!
Ich
beruhigte mich, war plötzlich glücklich und zufrieden,
über
die verbrachte Zeit mit dir, die Freiheit des Klippenspringers,
des
gemeinsamen Schwebens,
dadurch
sehe ich mich, weiß, dass ich durch dich,
mich
gesehen habe, dies erst ein Anfang von vielen ist,
persönliche
Entwicklung Höheres verspricht –
ich nun
auf mich selber achten, ich noch mehr wachsen muss,
dass
Klippenspringen nur ein Teil von mir ist –
Weiterkommen
Besserung verspricht,
es mehr
gibt, was wichtig ist –
die
Liebe zwischen uns nicht vergänglich ist,
weil es
einfach eine alte und starke und zeitlose Verbindung ist,
das
Klippenspringen in uns beide ist,
unsere
Leben und unsere Entwicklungen einfach untrennbar sind,
mehr
als
weit
über den Horizont hinaus!
(Für Sandra N.: ich liebe dich, immer:
morgens, mittags, abends und nachts -
und weit über den Horizont hinaus!)
Mel Alazza, 2015
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