festgefroren
.....schon beim wach werden merke ich, dass es heute anders ist, als gestern und vorgestern und ich merke, es geht heute nicht, nichts geht. ich bin fest gefroren, eingefroren in mir selbst...das innere wird nach außen gekehrt, ich bin verletzlich, weinerlich, bin heute sehr verletzt, voller schlimmer erinnerungen und alpträume...und ich bin gerade zerflossen in mir selbst, aus mir heraus, ganz verwundbar und nicht da und fühle weder mich noch dich noch meinen Körper, bin irgendwie weg und gedämpft, möchte heute keinen Kontakt, nicht da sein, weg sein und einfach tot sein, weil es so schlimm ist, immer dann, wenn es da ist und mich weg macht und alles weg nimmt, was ich aufgebaut habe in mir, um mich herum, mit mir. ich bin weg in mir und fühle mich so glasklar, dass es weh tut und ich schmerze, überall, immerzu und wünschte, ich wäre nicht mehr da, um dies nicht mehr ertragen zu müssen, endlich nicht mehr fühlen zu müssen, endlich nicht mehr erinnern zu müssen...nichts mehr zu müssen...ich bin weg aus mir und finde mich nicht mehr, bin einfach nicht mehr da...emotionslos friere ich in mir ein, möchte schlafen, ganz weit weg sein und ich versuche dies alles abgrenzen, mich weg zu machen, so einfach, so bequem einfach alles abzuspalten...ich verschwinde im schützenden nebel, entschwinde immer mehr, fühle mich nicht mehr, bin einfach weg in mir, ohne mich mitzunehmen, bin auch kein ich mehr...eine umherschwirrende masse von zellen, aufgespalten und zerrissen in milliarden kleinster teilchen, die sich langsam immer mehr auflösen und im nichts verschwinden, so viel erleichterung damit finden, frei sind von allem und jedem, der sie zurück hält im leben....
mel alazza
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