Montag, 4. Dezember 2017

Gewalt

Gewalt

Gewalt war nicht immer ein Begleiter meines Lebens - in den ersten Lebensjahren kannte ich dieses Wort nicht,auch wenn manchmal etwas passierte, was man heute so einstufen würde, wie etwas einen „Klapps auf den Hintern" etc.

Gewalt war nie ein Thema, bis ich ca. 6/7 Jahre alt war.

Das erste Mal war Gewalt für mich, als ich verprügelt wurde, prinzipiell ohne ersichtlichen Grund...ich wollte meinem Bruder und mir was zu trinken holen, als der Freund meiner Mutter (ich habe gedacht, die sind weggegangen) hinter einem Sessel hervor kam und mich  mit einem Stock verprügelte. Ich hatte ohne Erlaubnis das Bett verlassen, dabei wollte ich nur was zu trinken holen für meinen Bruder und für mich..und er prügelte immer wieder auf mich ein, bis ich wieder in diesem lag und dann gab er mir noch einmal ein paar auf den Hintern mit der flachen Hand. Er brüllte, dass ich das zu tun hätte, was er mir bzw uns uns sagte, wir hätten zu gehorchen.

Dieses Erlebnis war sehr einschneident für mich, da ich es nicht kannte, Angst zu haben. Seitdem hatte ich sie, egal was ich tat und wo ich war.
Natürlich waren die körperlichen Schmerzen nicht „schön“ - aber das, was dieser körperliche Übergriff mti mir machte, war weit aus mehr. Nicht nur die Angst war plötzlich da, vor diesem Mann, der irgendwann einfach in meinem Leben so viel „Platz“ ein nahm, sondern auch vieles andere mehr. Ich fühlte mich nicht mehr sicher.

Kurz nach diesem Zeitpunkt erlebte ich dann zum ersten Mal, wie meine Mutter von diesem Mann verprügelt wurde - ich kann mich nur erinnern, dass ich schon im Bett lag und aufstand, weil ich sah, wie er sie mit der flachen hand mehrmals Ohrfeigte...ich wollte meiner Mutter helfen udn schrie los, er soll sie in Ruhe lassen - daraufhin verpasste er mir auch eine, dass ich in die Ecke flog.  Meine Mutter sagte zu mir, misch dich nicht ein - und ZACK, hatte sie wieder einer und flog ebenfalls in eine andere Ecke. Ihr Gesicht war sehr gerötet und geschwollen... und dies war nicht das letzte Mal, dass ich dies sah.
Es passierte oft, dass er sie schlug - degradierte, wenn sie nicht das tat, was er wollte oder sie einfach zu Sachen drängte, die er JETZT wollte. Auch Sex gehörte dazu, ich hörte sie oft schreien, habe mich aber nicht mehr getraut, da zwischen zu gehen.

Das Schlimme an Gewalt ist diese lähmende Angst, die einen bewegungslos macht und
„immer wachsam“ in Lebenssituationen, auch wenn sie noch so schön sind - man könnte ja was falsch machen. Misstrauen wächst, weil die Grenze zwischen „er/sie ist nett“ und „er/sie ist wieder mal so komisch“ ständig verwischte...
in diesem Sinne ist für mich die körperliche Gewalt ausschlaggebend - was für ein ironisches Wort in diesem Zusammenhang!

Mit ca. 6/7 Jahren erlebte ich die körperliche Gewalt zum ersten Mal, diese nahm stetig zu und intensivierte sich immer mehr.
Sie wurde verbal genau so schlimm, wie die Ohrfeigen oder die Schläge mit dem Gürtel, mit seinem Schlappen, den Schuhanzieher oder der flachen Hand - jedes Mal dachte ich, ich sterbe.
Das gehört dann wohl auch noch dazu...die Angst zu sterben. Daran hatte ich nun nicht gedacht.... also neben der ständigen Angst. kam die Angst zu sterben.
Dann kam dazu das Gefühl, ihm „immer und ständig“ ausgeliefert zu sein, „mit“ dem Wissen der „Mutter“.Ich weiß nicht genau, was nun schlimmer war - das Wissen, dass sie wusste, was er mit mir machte oder die Gewalt an mir durch ihn an sich.
Dies führte dann dazu zu denken, ich hätte es alles genau so verdient - ich war ja nicht lieb gewesen oder habe nicht das gemacht, was mir aufgetragen wurde, was ich machen sollte usw. Das Vertrauen in dem, was ich kann und konnte ging verloren. Die Gewalt übernahm mein Leben und kontrollierte alles, von dem Aufstehen am Morgen bis zum Schlafen gehen am Abend.
Später bestimmte dies sogar die Nacht...

Ab diesem Zeitpunkt war es so, dass immer die Angst mitschwang, wieder was verkehrtes zu machen, gemacht zu haben und das Vertrauen in meine eigene Person wurde immer weniger, verschwand in den kommenden Jahren ganz. Zu oft und zu viel wurden Verletzungen an mir begangen, die nicht nur körperlich waren. Zu hören, man könne ja nichts und wäre ein Versager und schon gar nicht so „gut“ wie der eigene Bruder, überstieg irgendwann die Fähigkeit des Zuhörens und diese Sätze wurden verinnerlicht...wurden ein Teil von mir.

Körperliche Gewalt ist schlimm, definitiv - aber seelische Gewalt ist oftmals viel schlimmer, weil es Spuren hinterläßt in der Psyche, der Seele des Menschen und diese oftmals irreparabel beschädigt und zerstört.

Rückblickend muss ich gestehen, dass ich denke, dass ihm das auch Spaß gemacht hat, ihn eine Macht verliehen hat, die ihn erregte.
Nicht nur über meinen Bruder und mich, sondern auch über meine „Mutter“, die sich dies nicht nur gefallen ließ, sondern uns dadurch auch unbewusst vermittelte, es ist „in Ordnung“ geschlagen zu werden.

Oder zu schlagen,was sie ebenfalls tat. Sie verprügelte mich mit ihrem Holzlöffel, mit der flachen Hand - aber mehr Gegenständen wie dem Holzlöffel. Ein paar Mal hatte sie auch nur den Pfannenwender in der Hand, mit dem sie mir ins Gesicht schlug.
Sie sagte mal, dann würde ihr die Hand danach nicht so weh tun...

Je älter ich wurde, desto mehr verlagerte sich die körperliche Gewalt auf sexuelle Gewalt und die letztere wurde immer stärker und intensivierte sich immer mehr, bis kaum noch geschlagen wurde, außer, ich hatte schlechte Noten oder parierte nicht. Und das mit den schlechten Noten kam in den ersten zwei Jahren nach den ersten sexuellen Übergriffen häufig vor. Als ich lernte, dies irgenwie zu trennen, wurde ich in der Schule besser, weil ich nur dachte, ich muss 18 werden, um endlich hier raus zu können und wenn ich sitzen bleiben würde, wäre ich noch länger „hier“. Also lernte ich, Schule und „zu Hause“ zu trennen udn die Schläge nahmen ab - der sexuelle Missbrauch, die sexuelle Gewalt nahm zu.

Irgendwann mit 15 oder 16 Jahren weinte ich auch nicht mehr dabei, wenn ich gepügelt wurde -  es gab ja schlimmeres als körperliche Gewalt, dass wusste ich dann ja schon.

„Meine Mutter“ schlug mich oftmals so lange mit dem Holzlöffel, bis ich ohnmächtig wurde und umfiel. Wach wurde ich, weil sie mich anschrie und ich mich wieder vor ihr hinstellen musste, ich musste „Parade stehen“ und ihr gehorchen und ihr auch Antworten, wie „ es sich gehört“. Sie zerrte mich hoch und sagte, ich würde
„makieren“ und soll nicht so tun, als wüsste ich nicht, was sie von mir wollte. Sie schlug mich in der Zeit weiter, immer wieder mit dem Holzlöffel auf den Körper. Das ich nicht mehr so weinte, machte sie noch wütender. Irgendwann mit 17 glaube ich, wollte sie mich wieder angreifen, zerrte an meiner KLeidung und schlug mir ins Gesicht - aus Reflex und ohne nachzudenken schlug ich zurück, ebenfalls ins Gesicht und schubste sie weg, Ich schrie sie an „Nie wieder packst du mich an“ und ich weiß noch, dass ich so wütend war, dass ich bei diesen Worten weinen musste. Ich war entsetzt über mich selber und gleichzeitig war etwas in mir einfach explodiert! Ich hatte meine Mutter geschlagen...Ich hatte mich gewehrt! Das erste Mal in meinem Leben...
meine „Mutter“ schaute mich fassungslos an, sagte, dass wirst du noch bereuen und schloß mich in das Zimmer ein, welches mir zugewiesen wurde - ihr Schlafzimmer. Dieses nutze ich als „mein“ Zimmer, wenn sie unten in der WOhnung bei ihm schlief - was seitdem wir dort eingezogen waren, ständig passierte. Mein Bruder war zu diesem Zeitpunkt ca. 4 Jahre alt und ich 7 Jahre, wir wurden also nicht nur geprügelt, sondern auch vernachlässigt. Definitiv sind Kinder in dem Alter viel zu klein, um jede Nacht alleine zu verbringen. Doch halt, ich habe vergessen zu erwähnen, dass es auch mal vorkam, dass sie bei uns schlief. Entweder sie hatten sich dann gerade wieder heftig gestritten, er sie verprügelt etc. - oder sie haben sich gerade aus was für einen Grund auch immer nicht sehen wollen. Meistens war ich die Schuldige... „Ich würde ihr ihr Glück nicht gönnen“ und „Immer wäre ich im Weg“ usw... das zum Thema, „verbale“ Gewalt.

Nachdem ich meine „Mutter“ geschlagen habe, fasste sie mich körperlich nicht mehr an. Es hatte sich was verändert zwischen uns -  mir war es mitlerweile egal geworden, wie das Verhältnis zwischen uns war, weil ich egal was machen konnte - ich wusste, sie liebte mich nicht.

Auch mit fast 18  dann, wehrte ich mich wieder gegen ihn und seine sexuelle Gewalt und sagte ihm, er soll „mich in Ruhe lassen“, allerdings dauerte das noch ein paar Versuche seinerseits, bis er dann wirklich nicht mehr zu mir ins Bett kam, aber die „Stimmung zu Hause“ war seitdem wie Eis.
Nichts bekam ich mehr, nichts war gut genug und ich war  - wie schon immer - die „Böse“.


Trotzdem bemühte ich mich in den kommenden Jahren weiter, von „meiner Mutter“ geliebt zu werden, aber nicht mehr so intensiv wie zuvor.
Ich wollte ihr gefallen, alles richtig machen - irgendwie steckte das so tief drin...eine Art Automatisierungsprozess, der sehr stark war in mir.
Und wie ich nun weiß, wird auch in so einer beschissenen und paradoxen Situation und Interaktion die Sehnsucht und Liebe geboren, ein Band geknüpft, von Gewohnheiten und Konditionierungen geprägt, was Bestand hat. Weil es nur das ist, was bekannt ist...

In den Jahren danach zog ich aus, ging nach Amerika, lernte da eine Familienform kennen, die von Liebe geprägt war - niemals wurden die Kinder dort geschlagen oder angegangen. Trotzdem blieb die Angst in mir, wenn ich war sagte, erzählen wollte...ichhatte immer Angst, was falsch zu machen.
Wenn ich Fehler machte, hatte ich Angst die zu zu geben oder auch Angst davor, mich zu entschuldigen. Ich hatte Angst davor, nicht geliebt, akzeptiert zu werden... und versuchte Aufmerksamkeit zu bekommen - nicht nur in Amerika, sondern auch schon viel früher, als Kind.
Sei es, dass ich auf Klassenfahrten rumgealbert habe, der Clown für alle war, so lange, bis ich nach vorne geholt wurde und neben einem Lehrer sitzen musste...was ich heimlich irgednwie genoss. Wenigstens war ich da etwas „frei“ und wurde nciht geschlagen oder degradiert oder was auch immer...auch wenn ich oft gehänselt wurde, weil ich nicht die „richtigen“ Sachen trug. Auch durfte ich ja nie weg, während sich schon alle anderen nachmittags trafen und schwimmen gingen, musste ich zu Hause auf meinen Bruder aufpassen, weil meine „Mutter“ nie da war.

Wieder in Deutschland, musste ich für eine kurze Zeit zu meiner „Mutter“ ziehen, allerdings habe ich mir nach ein paar Wochen eine eigene WOhnung gesucht - ich war dort einfach nicht mehr Willkommen und spürte dies mehr den je. Ich störte da, wie eigentlich schon immer.
Durch meine eigene Wohnung wurde mir nicht nur klar, wie alleine ich war, auch wusste ich außer mir Jobs zu suchen, nichts mit mir anzufangen. Also begann ich, abends mal einen Rose zu trinken, Aldi hatte einen, der nicht so teuer war und mir schmeckte. Irgendwie waren auch immer am Wochenende Leute da, es war Spass und ich  überbrückte die Einsamkeit und das Alleinsein, in dem ich mir einen Film anschaute und Rose trank.
Das ging ein paar Wochen,wenige Monate - wie lange das genau war, weiß ich nciht mehr. Als ich merkte, das ich nun automatisch abends zur Flasche griff, war ich geschockt - ich hasste Alkohol eigentlich....aber ein „schöner Nebeneffekt“ war für mich, dass ich besser einschlafen und durchschlafen konnte...
ich stellte die Flasche hin und schüttelte den Kopf, dann ging ich zur Spüle und schüttete diese komplett weg. Die paar, die ich noch hatte, habe ich verschenkt oder jemanden angeboten, der zu Besuch kam. Ich selber habe dann eine lange Zeit keinen Alkohl mehr angerührt, ich habe mich vor mir selber erschrocken.
Auch heute trinke ich kaum Alkohol, mal ggf. ein Biermix oder einen Sekt zu besonderen Anlässen, aber das sind wenige Male im Jahr.
Ich hatte meine Sehnsüchte nach Familie „betrunken“ und mich so betäubt. Trotzdem blieb die Sehnsucht und irgendwann merkte ich, dass ich gerne ein Kind hätte.
Als ich dann mit 22 Jahren einen Mann in einer Disko kennen lernte, wusste ich, dass dies der Vater meiner Kinder ist und verhütete auch nicht (rückwirkend denke ich oft, „oh-man“, aber damals...), ich wurde schnell schwanger, wie heirateten und mein einziger Gedanke war nur, „ich möchte ein Kind“ - und bekam Kind zwei und Kind drei.

Nach Kind drei ließ ich mich „überzeugen“, dass eine Sterilisation das richtige wäre in dieser Situation („drei Kinder wären ja wohl mehr als genug!“)und ließ mich wieder
„fremd-bestimmen“, weil ich dies ja so gut gelernt und verinnerlicht hatte - und ließ diese Sterilisation über mich ergehen und redete mir ein, dass sie alle ja Recht hätten und meine Gefühle dazu unwichtig wären...wieder wollte ich gefallen, meinen damaligen Mann halten, weil ich merkte, das ging zu Ende...Sex mit ihm zu haben war für mich nicht gut, ich reagierte körperlich und ich dachte, dies wäre normal so...schließlich habe ich das ja auch so gelernt...
also ließ ich mich sterilisieren, weil ich dachte, er bleibt dann bei mir und unseren Kindern.
Ich fühlte mich furchtbar mit der Sterilisation und war sehr unglücklich deshalb - für eine sehr lange Zeit.

Die Ehe ging in die Brüche und ich war alleine mit drei kleinen Kids (einem Baby, Kind zwei war zu diesem Zeitpunkt fast zwei Jahre und Kind eins war fast vier Jahre alt)

 - und wieder begegnete mir das Thema Gewalt - in mir!

Während ich dies hier schreibe, weiß ich, dass es richtig ist, trotzdem ist ein Teil von mir sehr beschämt darüber, dass ich meine „erlernte“ Gewalt in mir hatte - und es gab bei jedem meiner Kinder Situationen, in denen ich mich „nicht unter Kontrolle hatte“ und ihnen ein paar Schläge mit der Hand auf den Hintern gab, ich glaube bei jedem Kind zweimal...danach fühlte ich mich so scheiße, ich war fassungslos und sah nicht mich, sondern meine „Mutter“ und ihren „Freund“ an meiner Stelle und ich war das „Kind“! Es war eine schlimme Sache und ich entschuldigte mich bei dem Kind, erklärte, dass ich dies nicht mehr machen würde und es mir leid tut und niemand das Recht hätte, es zu schlagen und das dies „scheiße“ ist - auch und gerade von mir! Ich weinte oft deswegen in den kommenden Jahren und versuchte, wenn die Situation wieder „zu viel“ wurde (ich habe studiert, mich alleine um die Kinder gekümert und war rückblickend manchmal einfach überlastet mit der ganzen Verantwortung!), ging ich aus der Situation raus und versuchte, zur Ruhe zu kommen...irgendwann war es dann so, dass dieses Gefühl, „Gewalt“ in mir zu haben, mich nicht nur erschreckte, sondern mich echt fertig machte, mich anekelte und ich versuchte, dies einfach zu vergessen.

Zurzeit muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich diesen Weg NICHT gegangen bin und habe diese „Gewalt in mir“ zugelassen, obwohl ich so oft gehört habe, „Hau ihr/ihn doch einfach mal einen auf den Popo, das hat dir auch nichts geschadet...“. Aber ich habe mich daran erinnert, wie es in Amerika war, habe mir Bücher über Erziehung gekauft und gelesen und habe mich komplett auf meine Kinder eingelassen, wir haben „uns“ sozusagen „neu erfunden“ und ich glaube heute, dass sie mich mehr „erzogen“ haben, als ich sie.
Sie haben mir gezeigt, wie es ist, Kind zu sein, sein zu dürfen - und wie „Ent-wicklung“ überhaupt ist und funktioniert - in allen Belangen.

Ich bin sehr dankbar, dass es meine drei wundervollen Kinder gibt, die mir gezeigt haben, wie es ist, Kind zu sein und auch sein zu dürfen - und habe dabei alle „Traditionen der erlernten Kinder<erziehung“ einfach abgelegt. UND es war mega schwer, aus diesen bekannten Rollen und Mustern raus zu kommen, nicht so zu reagieren, wie man es selber erfahren hat - weil das ein einfacherer Weg gewesen wäre - aber ich wollte niemals, dass meine Kinder mich mit Angst ansehen, vor mir Angst haben. Ich wollte, dass sie mir vertrauen, zu mir kommen, wenn was ist und ich wollte vor allem, dass sie wissen, dass ich immer für sie da bin, egal, was sie machen oder was passert.
Ohne die drei, hätte ich dies nicht gelernt, lernen dürfen und ich bin ihnen dafür sehr dankbar!

Körperliche Gewalt ist eine schlimme und furchtbare Form von Macht, aus der man selber wirklich schwer heraus kommt und dies weiter zu geben, ist oftmals ein unbewusster Weg, der „übernommen“ wird -  weil es einfacher ist eine Handlung auszuführen, als diese auch zu spüren und darüber nachzudenken UND weil es einfach verinnerlicht wurde.

Diesen Kreislauf zu durchbrechen bedeutet, Schlimmes nicht weiter zu geben und „Familientraditionen“ komplett zu brechen - und all denen, die betroffen sind, wünsche ich viel Kraft und Mut dabei: es ist mit das Schlimmste an bewusster Selbsterkenntnis, was einem aufwachen und „sehen“ lässt, was „früher“ nicht in Ordnung war.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen