Mittwoch, 28. November 2018

Grenzen setzen


Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr Menschen andere verbal verletzen, weil es ihnen selber nicht gut geht  - ich finde es schade und merke dann aber immer wieder, ich möchte solche Menschen nicht um mich herum haben! Ich verletze niemanden - zumindest bewusst - und versuche immer empathisch mit meiner Wortwahl zu sein, auf Menschen einzugehen und zu helfen, wenn es mir möglich ist. Dies ist für mich das Wichtigste im Leben: sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und dabei immer auf Augenhöhe und Wertschätzend miteinander umzugehen, in jeder Weise. Dies ist für mich das, was menschlich ist, von Herzen kommt und  (meiner Meinuung nach) das „Mensch-Sein“ ausmachen sollte.
Ich versuche Dinge und Sachen in meinem Leben zu hinterfragen und zu beleuchten, so gut es mir gelingt und ich denke viel nach darüber, wie man miteinander umgehen kann, ohne sich gegenseitig zu verletzen, weil ich dies einfach schon so oft selber erlebt habe. Und trotzdem, ist es immer noch, wenn auch selten, so, dass ich verbal von Menschen angegriffen werde - ich bin dann oftmals verduzt, denke, oh...was habe ich getan? (von wegen Kindheitskonditionierungen...) und wenn ich merke, die Art und Weise des „Feedbacks“ ist  nicht gut, aber die Person hat Recht...dann entschuldige ich mich und gebe es zu, einen Fehler gemacht zu haben - auch wenn es ggf. Situationen gibt, in denen mir das schwer fallen kann. Merke aber dann trotzdem oft an, dass die „Kritik“ etc okay war, aber die Art und Weise der Vermittlung nicht in Ordnung ist. Eine andere Art und Weise von einigen Menschen Kritik zu äußern beinhaltet nicht nur persönliches angreifen, degradieren oder gar das „schlecht machen“ der angegriffenen Person, sondern auch das abfällige Sprechen über diese und vieles mehr. So was ist nicht nur verletzend, sondern auch degradierend und ist für mich eine nicht akzeptable Handlung,- bzw- Umgehensweise mit Menschen. Ich habe oftmals versucht, dies zu entschuldigen in der Vergangenheit, muss nun aber gestehen, dass ich  nun keine Lust mehr habe, so was zu verstehen oder in meinem Umfeld zu tolerieren. Ich trete dann einfach aus dieser Kommunikation heraus und versuche, meine Grundsätze beizubehalten -so, wie ich es meinen Kindern beigebracht habe. Dies fällt mir zuweilen schwer, weiß aber, das Grenzen setzen der richtige Weg ist, um sich selber „wert zu schätzen“ und für sich „ein zu stehen“ - sich für wichtig nehmen! Nur, weil ich so viel Scheiße in meinem Leben erlebt habe, trete ich nicht in mein Umfeld heraus und verletze, degradiere oder missachte Menschen - weil die nämlich nichts dafür können!
Ich weiß, ich bin nicht perfekt und bin zu weilen ziemlich chaotisch, durch meine Einschränkuungen auch anders, als ich mal war. Aber ich versuche höflich zu sein, respektvoll und auch liebevoll, weil ich finde, dass jeder Mensch so eine Art des Miteinanders verdient hat - und weil ich auch selber genau so behandelt werden möchte. Und zu meiner Freunde muss ich sagen, dass sich dies genau nun in meinem Leben befindet - ich kenne wunderbare Menschen, das Miteinander ist empathisch und liebevoll und ich bin sehr dankbar dafür.
Genau deswegen trete ich aus einem Umfeld heraus, welches mir nicht gut tut -  verabschiede mich von Menschen, wenn es nötig ist, um mich zu schützen oder beende auch Projekte, die mir am Herzen liegen, weil das Leben nicht planbar oder vorhersehbar ist. Diese Grenze zu setzen ist ein guter Teil meines Lebens geworden - Menschen und Umfelder, die nicht gut tun, „müssen weg“, weil Negativität Leben und Entwicklung verhindert...
Stress macht das Leben an sich schon genug, das sollte man nicht auch noch miteinander haben.


Mel Alazza

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